Ich habe den Bau eingerichtet und er scheint wohlgelungen
17. 07 - 01.10.2021
Ich habe den Bau eingerichtet und er scheint wohlgelungen. Jede Ecke erkundet, jedes Detail perfektioniert, Wände und Böden abgetastet. Ich habe den Bau fertiggestellt und es wird Zeit ihn zu verlassen. Auf der Suche nach dem Neuen, dem Veränderlichen in einer scheinbar unveränderlichen Zeit. Die Bewegung geht nur nach vorne. Immer weiter. Es kann nur vorwärts, nicht rückwärts gelebt werden. Erinnerungsfragmente dienen als Fenster in gelebte Tage. Kann man hier einsteigen und anknüpfen, fortfahren an Momenten die einst Gegenwart waren? Und während die Welt um uns herum sich verändert hat, so bleibt auch vieles unverändert. Wir haben begonnen den Bau zu verlassen. Zwei Jahre lang durften wir nicht sein und sind dennoch da gewesen. Allein in der eigenen Höhle, still abwartend auf einen neuen Tag. Und nun tasten wir uns voran, Blinde sind wir auf der Suche nach Licht, nach Halt, nach dem Altbekannten, dem, was fremd geworden scheint mit der Zeit. Nähe – Und wir kommen näher. Vorsichtig noch, erste wacklige Schritte, Hände in der Luft schwebend, greifend, um Halt bittend. Bis wir etwas Vertrautes finden: Einen Ort um zu sein. Und fast ist es so, als sei alles unverändert.
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